Wir bieten hochwertiges Qualitätsfleisch und Fleischprodukte aus extensiver biologischer Haltung.
Du kannst bei uns abholen (Linz, Humboldtstraße 40 oder St. Leonhard, Maasch 10) oder wir beliefern Dich (Linz bzw. gerne auch im Linzer Umland nach Vereinbarung), ganz wie Du magst!

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Unsere Philosophie

Wir Menschen können uns in der Regel aussuchen, welche Arten von Lebensmitteln wir essen. Billigprodukte mit fragwürdiger Herkunft und fragwürdigem Produktionshintergrund, oder hochwertige Lebensmittel, bei deren Produktion die Social- und Fair Trade-Richtlinien auch vor dem Rinder- und Schweinestall nicht Halt machen.
Die zum Essen bestimmten Tiere haben in der Regel diese Wahlmöglichkeit nicht. Sie können nicht wählen, ob sie in einem Boxenmaststall oder in der Weide- und Auslaufhaltung geboren und gehalten werden. Daher ist die Verantwortung für diese Prozesse zu 100% bei uns Essern. Die Idee von Farmer Tom ist es, uns genau dieser Verantwortung bewusst zu sein, und ihr in weiterer Folge auch nachzukommen.

Ja, wir schlachten Tiere weil sie uns schmecken, und weil wir den Erlös daraus für unsere Landwirtschaft brauchen, aber wir betreiben das in einem äußerst extensiven biologischen Rahmen. Wir haben Zeit, und wenn eine Kuh oder ein Schwein mal eine Babypause macht, dann sei ihr diese gegönnt, ohne, dass dies gleich aus ökonomischen Gründen zum Ende führt. Wir bieten unseren Tieren ganzjährigen Ausgang, Namen, die Möglichkeit eigene Herden- und Gruppenstrukturen zu entwickeln und wir leisten Trauer beim Schlachten.
Für einen Vegetarier ist das noch immer zu wenig, aber für einen Fleischesser ist das schon ganz schön viel!

Unsere Geschichte

1992 fingen meine Frau und ich im Zuge einer Erbschaft an, einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb mit drei Rindern, zwei Schweinen und zwanzig Hühnern im Mühlviertel zu betreiben. Wir begannen relativ bald zu expandieren und pachteten freiwerdende landwirtschaftliche Flächen dazu. 1993 erfolgte die Umstellung auf einen biologischen Betrieb mit extensiver Mutterkuhhaltung.
Nach einigen Jahren wurde uns der Betrieb jedoch zu klein und wir entschieden uns, einen Hof im tiefen Mühlviertel hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen zu kaufen. Mittlerweile haben wir unser Konzept der extensiv betriebenen Bio-Landwirtschaft auf Basis von Muttertierhaltung verfeinert und bewirtschaften derzeit 50 ha Wiesen und 8 ha Wald.

Unsere Regeln

Bio

Wir werden mindestens einmal im Jahr von der Austria Biogarantie kontrolliert. Das nun schon seit mehr als 20 Jahren. Alle diesbezüglichen Regeln werden erfüllt und Auflagen sofort realisiert. Darüber hinaus werden wir nach dem Zufallsprinzip von der AMA auf die Einhaltung der Biorichtlinien im Rahmen der Cross Compliance Kontrolle überprüft. Alle Bestimmungen sind erfüllt. Teile unserer Wiesen liegen in Natura 2000 Gebieten. Das sind Flächen, die ökologisch besonders wertvoll sind und für deren Bewirtschaftung nochmals strengere Regeln gelten.

Artgerecht

Wir bemühen uns sehr, soweit dies im landwirtschaftlichen Kontext möglich ist, unseren Tieren artgerechte Haltungsformen anzubieten. Das heißt überall das Mutter- und Vatertierprinzip. Keine Isolierungen, sondern immer das Herdenprinzip zum Entwickeln der artenüblichen Herdenstrukturen. Bei den Rindern bedeutet das unter anderem ganzjährige Weide- und nicht nur Auslaufhaltung. Diese Haltungsform bedingt auch das Verbot von Kälber-, Kitz- u. Lämmerschlachtungen. Eine Herde braucht die Babys und die Jugendlichen, sonst ist es keine natürliche Herde. Unsere Rinder verbringen den Sommer auf einer Alm im Lungau in Salzburg. Das ist zwar sehr aufwendig, aber es ist ein einzigartiger Wellnessaufenthalt für unsere Rinder.

Social Firm

Wir führen unsere Landwirtschaft im Rahmen der Querdenker als „Social Firm“. Das heißt wir haben unter anderem Personen mit zum Teil erheblichen besonderen Bedürfnissen im Rahmen von voll sozialversicherten Dienstverhältnissen beschäftigt. Darüber hinaus bieten wir im Rahmen von „Supported Employment“ tagesstrukturierende Beschäftigung für Menschen mit einem besonderen Betreuungsbedarf an. Über die Entlohnung hinaus versuchen wir sozialpädagogische Rahmenbedingungen anzubieten, die für sie hilfreich sind.

Fair Trade

Wir bemühen uns, Preise anzubieten, die so hoch sind, dass sie uns ein Überleben ermöglichen, die aber auch so niedrig sind, dass sich auch Personen mit weniger Geld hochwertige Lebensmittel leisten können. Die Wertschöpfung aus der Landwirtschaft geht wieder zurück in die Landwirtschaft und wird entweder in Infrastruktur oder in Dienstverhältnisse investiert.

Slow Down

… ist Prinzip im Stall. Wenn ein Rind oder Schwein langsamer wächst, dann ist das eben so. Wenn eine Kuh eine Babypause macht, dann ist das eben so. Solange sich keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme dahinter verbergen, ist das noch kein Grund zum Aussortieren, wie es in der konventionellen Landwirtschaft, aber auch in der intensiv-biologischen Landwirtschaft passiert.

Alpung

Unsere Rinder verbringen den Sommer in den Nockbergen im salzburgischen Lungau auf der Karneralm. Sie haben dort auf 1500 Meter Seehöhe insgesamt 160 ha Weidefläche und können ganz Rind sein und den ganzen Tag herrliche Bergkräuter und Gräser fressen. Das ist zwar aufwendig, aber der Wellnessbenefit für unsere Rinder ist so groß, dass sich die Mühe auszahlt. Das beigefügte Video vermittelt einen Eindruck davon, wie schön es dort ist.

Unsere Tiere

Rinder
Die Ursprungsrasse war einmal Fleckvieh, aber durch die Einkreuzung von Aberdeen Angus, Limousin, Galloway und jetzt aktuell Highlands hat sich eine eigene Mischung an Farben, Formen und Größen entwickelt. Im Durchschnitt haben wir 35 Mutterkühe und einen großen Bullen in der Herde. Die Jungrinder werden im Alter von ca. 1 ½ bis 2 Jahren geschlachtet.
Schweine
Wir kaufen Bioferkel zu und mästen diese in einem Freilaufgehege bis zur Schlachtreife. Dabei achten wir auch hier auf eine bunte Truppe und haben unterschiedliche Rassen. Schwäbisch-Hällisches Landschwein, Mangalitzas und normale Hausschweine. Unsere Schweine bewohnen ein Areal mit ca. 5000 qm. Dazu gehört ein Waldstück genauso wie eine Sule zum Baden im Sommer. Unsere Schweine kennen auch Schnee.
Ziegen und Schafe:
Wir haben eine Herde mit ca. 30 Ziegen und 10 Schafen. Keine besondere Rasse. Aber natürlich leben auch unsere Ziegen und Schafe im Sommer auf der Weide und im Winter in einem großen offenen Stall mit großzügigem Auslauf.
Geflügel
Wir haben ca. 150 Hühner für die Eier. Natürlich mit Hähnchenbesatz. Das heißt regelmäßig werden selbständig Küken ausgebrütet, die dann wieder große Hühner werden. Geschlachtet werden nur die Hähnchen, wenn sie groß sind.
Weiters gibt es bei uns immer Hausgänse, Enten (Moschus, Mularden, Lauf) und Puten. Alle Vögel leben in Freiheit und sind nicht eingesperrt. Das heißt wir verlieren jedes Jahr einige Vögel an den Marder, den Fuchs oder den Habicht, die sich manchmal bei uns bedienen.
Gnadenhoftiere:
Es gibt auf unserem Hof auch Tiere, die nicht gegessen werden. Pferde, Esel, Hasen, Meerschweinchen, Katzen, Fische. Es gibt aber auch Tiere aus den Herden, die sich in diesem Status befinden. Bestimmte Ziegen, bestimmte Kühe, Fritz (ein riesiger Puter), Martina (eine alte Gans) und und und ...

Schlachtung

Um diesen letzten Teil der Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren, und um unseren Tieren ein respektvolles Sterben zu ermöglichen, haben wir für diesen letzten Schritt zwei Möglichkeiten erarbeitet. Wir haben glücklicherweise in unserer unmittelbaren Nachbarschaft (1,5 km entfernt) einen Bioschlachthof, der uns hilft diesen Schritt mit Würde und Respekt zu gehen. Wir können aber auch im Beisein des Tierarztes und einem Jäger die Tiere direkt aus der Herde schießen, was wohl die stressfreieste Form ist. Darüber hinaus haben wir uns entschieden einen eigenen Verarbeitungsbereich mit einem großen Kühlhaus einzurichten, in dem wir das Fleisch dann aufbereiten für die Auslieferung fertig machen können.
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